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Neue Dokumentation stärkt die Kompetenz der Pflegenden

 

SIS - Neue Dokumentation stärkt die Kompetenz der Pflegenden

Im Seniorenpflegehaus Kappen müssen Pflegekräfte künftig weniger dokumentieren und haben mehr Zeit für Bewohnerinnen und Bewohner

In unserem Pflegehaus wird in Zukunft mit deutlich weniger Aufwand dokumentiert. Das Haus Kappen führt ein neuentwickeltes Dokumentationssystem ein, das von einem Expertengremium im Auftrag der Bundesregierung entwickelt wurde. Mit dem neuen Dokumentationssystem SIS = Strukturierte Informationssammlung werden mit deutlich weniger Papier alle rechtlichen und fachlichen Anforderungen erfüllt. Gleichzeitig bleibt mehr Zeit für die direkte Betreuung von Bewohnerinnen und Bewohnern.

„Die künftige Dokumentation stärkt die Kompetenz der Pflege, weil unseren fachlichen Einschätzungen deutlich mehr vertraut wird“, zeigt sich Angelika Middendorf als Heimleiterin begeistert. „Weil wiederkehrende Maßnahmen nicht mehr dauernd abgezeichnet werden müssen und wir stattdessen nur besondere Ereignisse oder wirklich wichtige Informationen erfassen, spart die Dokumentation eine Menge Zeit, in der sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt mit den Bewohnern beschäftigen können.“ Dennoch würden in der Pflege selbstverständlich mehr Hände gebraucht, die Entbürokratisierung der Pflegedokumentationsei also nur ein Schritt.

Die Seniorenpflege Haus Kappen wird bei der Umstellung aktiv durch den bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. - unterstützt, der eigens allein in Nordrhein-Westfalen 20 Multiplikatoren ausgebildet hat, die die Pflegedienste und Pflegeheime beraten.

Martina Bessel, Pflegedienstleiterin, spürt derzeit eine große Begeisterung des Teams im Haus Kappen. „Wir machen den Pflegeberuf damit auch ein Stück attraktiver, weil die Pflegefachkräfte ihr Wissen eigenständiger anwenden und spüren, dass ihrer Einschätzung zur Situation der Bewohnerinnen und Bewohner vertraut wird.“ Bisher würden zu viele Informationen einfach nur für die Prüfbehörden dokumentiert, die nie wieder jemand liest oder braucht. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich, dass endlich etwas konkret umgesetzt wird, das sich die Pflege gewünscht hat und wofür sie gekämpft hat.“